HKV Anpaddeln auf der Fulda
Ein immer wieder sehnsüchtig erwarteter Termin ist das Anpaddeln des Hessischen Kanu-Verbandes, trifft
man doch nach langer Winterpause alte Bekannte wieder. Dieses Mal sollte es auf die Fulda unterhalb von
Kassel gehen. Unser etwas abenteuerlich wirkendes Gefährt, ein Fiat Panda mit einem 5m langem Eski und
einem Mannschaftskanadier auf dem Dach, sorgte gleich für etwas Aufsehen.Doch bei entsprechender
Fahrweise kamen wir etwas verspätet, aber sicher an den Start.
Nach dem Zuwasserbringen der Boote auf dem Vereinsgelände des KVH wurden dann gleich
unsere Mannschaftskanadierfahrer von einem Schwan angegriffen. Jetzt nur nicht aus der Ruhe bringen
lassen und ohne falsche Hast das Revier des Schwans verlassen. Merke: Manche Schwäne sind sehr
aggressiv und greifen alle vermeintlichen Eindringlinge in ihrem Revier an. Man geht ihnen am besten aus
dem Weg. Wenn dies nicht möglich ist, paddelt man an ihnen in Blickrichtung vorbei, denn Schwäne greifen
nicht von vorne an, sondern immer von hinten oder von der Seite.
Bei uns geht alles gut und nach Erreichen der Reviergrenze läßt der Schwan von uns ab. Ein
landschaftlich schöner Teil der Fulda liegt vor uns. Der romantische Flußlauf mit seinen Schleusen
schlängelt sich durch den Naturpark Kaufunger Wald. Leider ist durch die Stauanlagen keine Strömung
spürbar. Jeder Meter muß erpaddelt werden. Vorbei geht es an einigen Inseln im „Stausee“ in der
Fuldaschleife Kragenhof, die unter Naturschutz stehen. Wir machen einen großen Bogen um sie und
verhalten uns ruhig, um die hier lebenden Tiere nicht zu stören. Dann ist auch schon die neue Wehranlage
in Wahnhausen in Sicht. Nach recht mühsamen Umtragen- die Kanuten hat man wohl beim Bau dieser
modernen Wehranlage vergessen- können wir wieder im Unterwasser einsetzen. 8,5 m Höhenunterschied
sind bei dieser Wehranlage zu überwinden. Bald sind die nächsten Staustufen erreicht. Hier brauchen wir
aber nicht umzutragen, denn diese Wehranlagen sind mit Bootsgassen ausgestattet. In schöner
Schußfahrt geht es die leicht zu fahrenden Bootsgassen herunter.
Am Bootshaus des Hann.Mündener Kanuvereins ist unsere Fahrt zu Ende. Nach mehrmaligem
Zugriff am Kuchenbuffet geht es wieder frohgelaunt heimwärts.