Freie Kanusportler im Spreewald
Das verlängerte Himmelfahrtswochenende führte sieben unserer Kanuten mit einem Hund in den Spreewald. Wir kannten fast alle diese wundersame Landschaft noch nicht. Das Wiesen- und Waldgebiet, das zu einem großen Teil als Biosphärenreservat entsprechend naturbelassen ist, wird von unzähligen Kanälen, der Spree und ihren Nebenflüsschen durchzogen. Es sind so viele, dass man sich trotz einer Karte leicht verirren kann; zum Glück jedoch sind an den meisten so genannten Fließen oder Gräben Namensschilder aufgestellt. Da der Himmel immer von dichten Wolken bedeckt war, musste der Kompass helfen, wenigstens die Himmelsrichtung zu bestimmen.
Wir hatten unser Standquartier im Städtchen Burg und sollten laut Wettervorhersage zunächst mit einer Regenwahrscheinlichkeit von 80%, dann von 20% rechnen. Geregnet hat es allerdings immer – zum Glück erst, wenn wir schon fast zu Hause waren. Unsere gute Laune hat das nun gar nicht getrübt: Alle Leute waren ausgesprochen freundlich zu uns, eingeschlossen die vielen Bootsfahrer, die ab und zu an Engstellen aufeinander Rücksicht nehmen müssen. Auf unserem Zeltplatz brannte unter unserer großen Plane immer ein wärmendes Feuerchen.
Wir sahen, dass der Spreewald auch für Radfahrer ein schönes Ausflugsziel ist.
Uns jedenfalls hat es so gut gefallen, dass wir mit unseren Booten bald für eine längere Zeit dort paddeln wollen, wenn es nicht so bitterkalt ist. Ob dann allerdings die vielen Vögel – unter anderem auch Störche – die jetzt ihr Brutgeschäft vorbereiten oder besorgen, so schön und vielstimmig singen?