Freie Kanusportler an Pfingsten auf Werra und Weser
Alles fing so harmlos wie gewohnt an: Die erste Etappe von Hedemünden nach Gottstreu bei sommerlichem Wetter war eine reine Genussfahrt. Beim Umtragen der Boote am Wehr „Letzter Heller“ zeigten unsere beiden Hunde ihre Schwimmkünste in der Werra, die Weser empfing uns mit viel Wasser und schöner Strömung. Wir besichtigten die wunderschöne Klosterkirche in Bursfelde und kamen fröhlich und entspannt auf den Zeltplatz. Noch am Abend und am Pfingstmontag in der Frühe kamen weitere vier Personen zu uns, sodass wir schließlich mit 4 Canadiern unterwegs waren.
Die zweite Etappe, die uns nach Beverungen führen sollte, wird uns sicherlich lange im Gedächtnis bleiben. Unter normalen Bedingungen paddelt man auf der Weser diese etwa 30 km lange Strecke leicht in 4 Stunden. Aber nichts war normal. Ein steifer Gegenwind mit gelegentlich heftigen Böen blies uns um die Ohren. Ohne die Strömung der Weser wären wir sicherlich überhaupt nicht vorwärts gekommen.
Die schöne geschlossene Formation löste sich schnell auf, jedes Boot kämpfte sich langsam dem Ziel entgegen. Als wirklich nichts mehr zu gehen schien, zogen schwarze Gewitterwolken auf und wir legten mit den ersten Regentropfen in Herstelle an. Die Gaststätte „Zur Fähre“ schützte uns vor den Blitzen, wir warteten eine knappe Stunde und erzählten uns von unseren heldenhaften Anstrengungen.
Und dann war das schöne Sommerwetter wieder da. 3 Kanuten und die beiden Hunde hatten für heute genug, die anderen paddelten die restlichen 4 km nach Beverungen und holten die dort vorgestellten Autos.