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11
Mai

Rund um den Kühkopf auf dem Erfelder Altrhein

Es ist Pfingsten- Ferienzeit, die Freien Kanu-Sportler nutzen diese Tage zu einer gemeinsamen Altrheinfahrt rund um den Kühkopf.

Bereits am Ende der letzten Eiszeit hatte sich der Talverlauf des Rheins etwa in seiner heutigen Gestalt gebildet. Der Fluß aber wechselte- wenn auch im geringen Ausmaß- noch mehrfach seinen Lauf. So entstanden die heute noch im Rheintal zahlreich vorhandenen Stromschlingen und Altgewässer. Die Schleife des heutigen Erfelder Altrheins aber blieb Hauptstrom bis 1829. Damals erfolgte der Rheindurchstich, der die ehemalige Kühkopf-Halbinsel zur Insel werden ließ. Diese Landschaft mit einer Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume weist für Tausende von Brut und Zugvögeln ein außerordentlich günstiges Angebot von Brut-, Nahrungs- und Rastplätzen auf. Wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Natur- und Kulturgeschichte Hessens wurde die Rheinlandschaft Kühkopf-Knoblochsaue bereits im Jahre 1952 von der Hessischen Landesregierung zum Naturschutzgebiet erklärt.

Mit von der Patie ist Pieter, unser neues Mitglied mit seinem Sohn Leon und seiner Freundin Anna aus Kenia, so wie unseren neuen Jugendlichen Maxie Sarah und Christian. Am Freitagnachmittag gleich nach der Arbeit gehts los. Die Autobahn ist frei und so kommen wir noch vor Einbruch der Dunkelheit beim Bootshaus des KC-Darmstadt an. Wir werden dort freundlich aufgenommen und dürfen die Anlage kostenlos nutzen! auch sonst sind die „Platzherren“ sehr hilfsbereit und zuvorkommend. Das Nachholen unserer Fahrzeuge mit Ihren privat Pkw´s ist für sie genauso selbstverständlich wie die zur Verfügungstellung der gesamten Anlage. Eine Gastfreundschaft in unseren Breiten, wie man sie nur selten erleben darf. Am kommenden Tag gehts dann gleich aufs Wasser. Von einer Jugendgruppe aus Worms, die gerade bei den Pfungstädter Naturfreunden ein Zeltlager machen, werden wir zu Nudelsalat eingeladen, wir nehmen das Angebot gerne an und lassen sie dafür einige Runden Boot fahren. Förmlich auf den letzten Metern unserer Tagestour werden wir von einer Gewitterschauer überrascht, die uns innerhalb weniger Minuten bis auf die Haut durchnäßt hat. Doch im Bootshaus können wir unserer nassen Sachen drocknen lassen und in dem gemütlichen Klubraum beschließen wir einen schönen Tag.

Unsere Anfänger haben schon einiges gelernt, und so wagen wir uns am Folgetag auf den Rhein, zwar nur eine kurze Strecke bis zur Abzweigung in den Erfelder Altrhein, aber für unsere Anfänger genug, da der Rhein mit seiner starken Strömung und sehr hohen Verkehrsaufkommen nicht ungefährlich ist. Am Eingangsschwall passiert Piter und seiner Crue die erste Kenterung, sie unterschätzen das Kehrwasser, kannten nicht um und fallen promt rein in den Rhein. Außer einer Kiste Apfelsaft findet sich alles wieder und so kommen unsere „frisch getauften“ noch einmal mit einem blauen Auge davon. Weiterhin verläuft alles planmäßig und wir sind schneller als erwartet wieder an unserem Zeltlager. Noch nicht müde toben wir uns bei einem Ballspiel aus, Rubgy heist dieses Spiel wohl, denn es gibt einig blaue Flecken. „Unsere Mädchen“ zeigen den Jungen zum allgemeinen Erstaunen was „eine Harke“ ist. Danach sitzen wir noch bis zur Dämmerung beim Grillen.

Unser letzter Tag steht ganz im Zeichen des Aufbruches. Piter fährt mit den „Seinen“ schon frühzeitig Richtung Heimat. Er hat noch einen wichtigen Termin einzuhalten. Der Rest macht eine Wanderung über den Kühkopf. Die Heimfahrt verläuft ohne Zwischenfälle, und wir sind daher pünktlich wie geplant wieder zuhause.

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