Altmühlfahrt der Familie Beller
Schon seit langem war die Altmühl von uns für eine Urlaubswanderfahrt auserkoren, jetzt endlich war es
soweit. Vom 12. bis 17.Juli fuhren Vera, Karl, Pasqual, Bärbel und Herrmann, den lohnendsten
Flußabschnitt von Treuchtlingen bis Beilngries.
Das Wasser ist mäßig sauber. In den letzten Jahren wurde ein großer Teil der Altmühl als offizielle
Flußwanderstrecke ausgebaut. Von den Gemeinden wurden an den Wehranlagen Bootsumsetzstellen mit
Treppen errichtet und etliche neue Rastplätze mit Zeltmöglichkeiten angelegt. Diese Bemühungen lernten
wir schnell zu schätzen. Ab Treuchtlingen beginnt sich das Tal der Altmühl zu verengen und die Berge
treten bis an die Ufer.
Das Wehr am Städtischen Freibad ist vorwiegend offen und so fahren wir ungehindert mit unseren Kanus in
das canyonartige Tal hinein. Eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten zieht sich wie eine Perlenkette am
Fluß entlang: das kleine Burgstädtchen Pappenheim, Solnhofen mit seinen weltberühmtem Steinbrüchen,
die Felsformation der „Zwölf Apostel“, das südlich anmutende Dollnstein und die bischöfliche Residenzstadt
Eichstätt als kultureller Mittelpunkt des Tales. Aber auch weiter flußabwärts reißt die Kette der seltenen
Landschaftsbilder nicht ab. Wacholderheiden oberhalb der alten Pfünzer Steinbrüche wetteifern mit
leuchtend weißen Kalktürmen und grünen Mischwaldbeständen. Bei der hochragenden Burg Kipfenberg
kreuzt der Limes mit seinen wiederaufgebauten Türmen und Kastellen das Altmühltal.
Wir fahren weiter, vorbei am Campingplatz Kratzmühle, kurz darauf leuchtet vor uns oben am Berg das
Schloß Hirschberg und signalisiert die Nähe von Beilngries. Die engen Gassen der gut erhaltenen Altstadt
locken zum Besuch. In einen der vielen Biergärten, die alle von Radfahrern und Paddlern gefüllt sind, nimmt
eine schöne Urlaubswoche ihr Ende.